Körperwelten – Medizin-Blog

Das ist mal eine andere Betrachtungsweise.

Körperwelten ist eine seit 1996 bestehende Wanderausstellung plastinierter, überwiegend menschlicher Körper. Initiator der Ausstellung ist der Anatom Gunther von Hagens. Die Ausstellung ist auf Grund der Exponate umstritten. Die europaweit erste Körperwelten-Ausstellung fand vom 30. Oktober 1997 bis 1. März 1998 im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim statt. Im Jahr 2003 gab es erstmals zwei unterschiedliche Ausstellungen, die gleichzeitig an verschiedenen Orten gezeigt wurden.

Im Januar 2004 erhob das Magazin Der Spiegel Vorwürfe gegen Gunther von Hagens, für seine Ausstellungsstücke Leichen chinesischer Hinrichtungsopfer zu verwenden. Später gab der Verlag der Zeitschrift jedoch eine Unterlassungserklärung ab, mit der er sich verpflichtete, diese Behauptungen nicht mehr zu verbreiten. Gegen Spiegel Online konnte Hagens im Frühjahr 2005 wegen der Verbreitung derselben Behauptung eine einstweilige Verfügung erwirken.[1]

Nach der Beendigung der Ausstellung in Frankfurt, die vom 16. Januar bis zum 13. Juni 2004 stattfand, erklärte Gunther von Hagens, keine weiteren Ausstellungen mehr in Deutschland veranstalten zu wollen. Vom 10. Januar bis 26. April 2009 wurde jedoch seine Ausstellung unter dem Titel Körperwelten & der Zyklus des Lebens in Heidelberg veranstaltet. Ab Mai 2009 war die Ausstellung in Berlin zu sehen. Mittlerweile wurden weltweit acht Körperwelten-Ausstellungen gezeigt, wovon jede einem besonderen Themenschwerpunkt gewidmet ist. In Der Zyklus des Lebens beispielsweise ist der Körper im Lauf der Zeit das Thema: wie er entsteht, reift und wächst, seine Gesundheit, physiologische Höhepunkte und schließlich das Schwächerwerden – die Palette reicht also von der Zeugung bis ins hohe Alter.

via Körperwelten – Wikipedia.