Die kleinen „Wunderkugeln“ wirken auf natürliche Weise.
Als Globuli (lat. „die Kügelchen“) oder Streukügelchen wird eine kugelförmige Darreichungsform bezeichnet, die in der Alternativmedizin Verwendung findet, beispielsweise bei homöopathischen Arzneimitteln, in der Bach-Blütentherapie oder bei Schüssler-Salzen. Globuli bezeichnet die Form („Kügelchen“) und sagt nichts über dessen Zusammensetzung aus. Globuli werden neben den oben angeführten Verwendungen auch für Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika, Futtermittel und technischen Produkten verwendet.
Trägerstoff und damit Hauptsubstanz von homöopathischen Globuli ist heutzutage meist Rohrzucker (Saccharose, HAB 2006), es gibt aber auch Globuli nach Samuel Hahnemanns originaler Rezeptur, einer Mischung aus Stärkemehl und Rohrzucker (Organon der Heilkunst, § 270), sowie zuckerfreie Globuli aus Xylitol im Handel.
Globuli gibt es in verschiedenen Größentypen. Das Homöopathische Arzneibuch (HAB 2006) schreibt für die Herstellung von D- und C-Potenzen Globuli der Größe 3 vor (Vorschrift 10 HAB). 1 g Globuli der Größe 3 sind 110 bis 130 Stück. LM-Potenzen werden mit Globuli der Größe 1 (1 g sind ca. 500 Stück) hergestellt (Vorschrift 17 HAB). Bereits Hahnemann machte das Gewicht von Globuli von der Potenzierungsart abhängig: Bei C-Potenzen sollten 300 Globuli ca. 60 mg wiegen, also 0,2 mg je Globulus. Bei LM- oder Q-Potenzen sollten 100 Globuli ca. 60 mg wiegen, was einer Masse von 0,6 mg je Globulus entspricht.
Globuli haben einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 1,5 mm und eine weiße bis gelbliche Farbe.
via Globuli – Wikipedia.