Natürliche Heilmethode? Hier streiten sich nicht nur die Mediziner. Wie soll das der Mensch an sich eine positive Einstellung dazu gewinnen? Die Skepsis ist weit verbreitet. Oft werden alternative Heilmethoden als Hokuspokus belächelt. Aussagen wie „Man muss daran glauben, damit es hilft“ sind da wenig hilfreich, sollte man meinen. Auch wenn die nachweisbare Wirkung stark umstritten ist, ist es für manche von uns ein letzter Hoffnungsschimmer:
Fast eine Milliarde Euro geben die Deutschen pro Jahr für „natürliche Heilmittel“ aus. Das Geschäft läuft auf Hochtouren, sogar bei schweren Krankheiten. So bieten auch immer mehr Kliniken zusätzlich alternative Heilmethoden an und einige arbeiten ausschließlich mit „natürlichen“ Therapien. Doch die Alternativmedizin birgt nicht zu unterschätzende Risiken.
Der Wunsch der Patienten nach alternativen Heilmethoden ist verständlich. In der traditionellen Medizin wird der Mensch meist nicht ganzheitlich betrachtet. Ärzte und Kliniken können sich häufig schon aus Zeitgründen nicht intensiver mit den Patienten beschäftigen, der Mensch wird häufig auf die Funktionalität einer „Maschine“ reduziert. Die Mediziner sehen oft nur noch die Therapie und nicht mehr den Menschen. Eine große Rolle bei der Suche der Patienten nach Alternativen spielt auch die Angst vor Medikamenten-Nebenwirkungen. Und natürlich stößt auch die Schulmedizin immer wieder an ihre Grenzen, nicht alle Krankheiten und Beschwerden sind durch konventionelle Methoden heilbar.
Je mehr sich die Schulmedizin vom Menschen abwendet, umso mehr sorgen alternative Heilmethoden, gerade bei schwerkranken Menschen, für Hoffnung. So gehen Patienten häufig ihren eigenen Weg, testen alternative Mittel und Heilmethoden. Doch auch immer mehr Ärzte setzen auf Alternativen zur konventionellen Medizin, ergänzen sie mit Naturheilverfahren oder besonderen Formen der Psychotherapie. Alternative Heilmethoden gelten als Nebenwirkungsärmer – wenn nicht sogar Nebenwirkungsfrei – und ganzheitlich.